Gewürzmischung: Was ist das?

Gewürzsalze bestehen aus mindestens 15% Gewürzen und mehr als 40% Salz
Gewürzzubereitungen bestehen aus ein oder mehreren Gewürzen und anderen Geschmack gebenden Zutaten.
Gewürzmischungen bestehen ausschliesslich aus Gewürzen
Würzen sind u.a. trockene Erzeugnisse die den Geschmack von Suppen, Fleischbrühen usw beeinflussen: Hefebrühe, Brühe, Würze. Würzen sind keine Gewürze! Es schmeckt alles häufig nach Fertiggericht und Kantine! Sparsam, z. B. bei Suppen und Eintöpfen, eingesetzt wird eine „Geschmacksabrundung“ erreicht.
Gewürze spielten im Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit eine ebenso bedeutende wirtschaftliche und politische Rolle wie heute das Erdöl. Sie waren extrem wertvoll, weil sie nicht nur zum Würzen benötigt wurden, sondern auch als Konservierungsstoffe und Grundlage für Arzneimittel.
Die geschmacksverbessernde Wirkung der Gewürze beruht auf leicht flüchtigen Verbindungen, den ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen. Mit ihren komplexen Geschmacksstoffen und kombiniert geben sie der Speise nicht nur einen angenehmen Geruch, sondern auch einen angenehmen Geschmack, da das Geschmacksempfinden sich zum größten Teil in der Nase abspielt.
Je nach Absicht kann man mit Gewürzen einer Speise ein komplett anderes Aroma geben und damit vielleicht ein unerwünschtes Aroma überdecken oder den ureigenen Geschmack der Speisen hervorheben, ergänzen und verstärken.
Da die in den Gewürzen enthaltenen Wirkstoffe auch physiologische Wirkung entfalten können, kann man mit verschiedenen Gewürzen auch durchaus medizinische Zwecke erfüllen.
Die wichtigsten Funktionen von Gewürzen sind:
Konservierung der gewürzten Lebensmittel (z. B.:Salz, Chili, Rosmarin)
Anregung des Appetits durch Bitterstoffe (z. B.: Bitterliköre, Rosmarin, Pomeranzenschale, Kurkuma)
Anregung der Verdauung durch Förderung der Magentätigkeit (z. B. Pfeffer, Salz, Essig)
Hilfe bei Darmkrämpfen und Verhinderung von Blähungen (Fenchel, Anis, Kümmel)
Verbesserung des Geschmacks von verdorbenen oder faden Lebensmitteln (Rosenwasser, Orangenblüten)
Ergänzung und Verstärkung des Geschmacks von wenig aroma-intensiven Gerichten (Natrium-Glutamat, Vanille, Butter)