Die Isoflavone aus Soja oder Rotklee in den Präparaten sind pflanzliche Inhaltsstoffe. Sie werden auch als Phytoöstrogene bezeichnet, weil sie dem menschlichen Hormon Östrogen ähneln und hormonähnlich wirken können. Asiatinnen gelten als Vorbild: Weil sie regelmäßig Sojaprodukte verzehren, sollen sie kaum unter Wechseljahrsbeschwerden leiden. Umstritten ist, ob diese Beobachtung tatsächlich auf die Ernährung zurückzuführen ist. Zum anderen macht es einen großen Unterschied, ob die Isoflavone aus sojareicher Ernährung stammen oder ob Frauen sie isoliert und hochdosiert als Nahrungsergänzungsmittel schlucken. Denn in dieser Form können sie die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen, das Brustdrüsengewebe verändern und dadurch Brustkrebs fördern. Das ist besonders bedenklich, weil ältere Frauen ohnehin ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben. Deshalb rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) davon ab, solche Produkte einzunehmen.