Schlagwort: Gewürzkunde

  • Tofu würzen perfekte Marinaden

    Tofu würzen perfekte Marinaden

    Tofu wird in unserer deutschen Küche mittlerweile anerkannt

    Als Fleischersatz ist Tofu eine Alternative zu hellem Fleisch. Tofu gibt es in jedem Supermarkt um die Ecke. Die Qualität der Naturtofus wird heutzutage durchweg gut bewertet.

    Tofu würzen ist besonders einfach 👍

    Da Tofu fast keinen Eigengeschmack entwickelt, können Sie Ihren Kochkünsten freien Lauf lassen. Das Würzen von Tofu ist entscheidend für die geschmackliche Vielfalt. Es kommt auf Ihre persönlichen Vorlieben an, welche regionale Küche Sie bevorzugen.

    Wichtig ist, dass Sie möglichst schnittfesten Tofu kaufen. Häufig enthält das billige Tofu zu viel Wasser. Um das Wasser zu entfernen, pressen Sie Ihren Tofu vor der weiteren Verarbeitung in einem sauberem Tuch aus. Dadurch verbessert sich die Konsistenz und beim anbraten wird der Tofu schön knusprig.

    Wie Marinade für Tofu zubereiten?

    Grundsätzlich werden alle Marinaden aus Trockengewürzen mit diesem Rezept gemacht:
    1 Esslöffel. Trockengewürz-Mischung mit je 1 EL Wasser & Öl anrühren. Möchten Sie ein rauchiges Aroma erzeugen, fügen Sie noch eine Messerspitze Rauchsalz hinzu.
    Diese Grundmischung können Sie, nach Belieben, mit braunem Zucker oder Honig, verfeinern. Beliebt sind auch Fruchtmarinaden.
    Den marinierten Tofu mindestens 2 Stunden, besser ist über Nacht bedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.

    Wichtig ist, dass Sie Gewürze verwenden, die den Geschmack Umami als Grundlage haben:

    In der deutschen und mitteleuropäischen Küche bevorzugen wir für Tofu:

    Tofu in der asiatischen Küche würzen:

    In der mediterranen Küche empfehlen wir folgende Gewürze für Ihre Tofumarinade:

    In der mediterranen Küche empfehlen wir Ihre Tofumarinade anstatt Wasser, Tomatenmark oder passierte Tomaten und Olivenöl als Basis zu verwenden.

  • Was ist Curry Gewürz?

    Was ist Curry Gewürz?

    Was ist ein Curry Gewürz?

    Als Curry Gewürz werden in Deutschland Gewürzmischungen mit einer ausgeprägten gelben Farbe gehandelt.

    Folgende typischen Gewürze werden in Curry Gewürzen zu unterschiedlichen Anteilen zusammengemischt:
    Koriandersamen, Kurkuma, Senfmehl, Chilis, Cumin, Bockshornklee, Fenchel, Ingwer, Kümmel, Bockshornkleesamen, Nelken, Piment, Muskatnuss Kardamom, Cassia – Zimt.

    Curry wird auch ein klassischer indischer Eintopf bezeichnet.

    Mit einer Curry Gewürzmischung können Sie auch Fertigbrühen ersetzen.

    Welche Zutaten gehören nicht in eine Curry Gewürzmischung?

    Verdickungsmittel: Kichererbsenmehl, Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Lupinenmehl und Andere. Diese Verlängerungsmittel sind besonders beliebt in Bio Gewürzmischungen.

    Knoblauch: In den höheren Kasten der indischen Gesellschaft gilt Knoblauch als unrein. Der Ersatz für Knoblauch wäre Asant, auch Teufelsdreck genannt. Dieser ist in Gewürzmischungen sehr schwierig und nur durch absolute Kenner der indischen Kochgewohnheiten vernünftig einsetzbar.
    Aromen wie: Fruchtaromen, Gewürzextrakte, Würzextrakte, Geschmacksverstärker.

    Wie scharf ist Curry Pulver?

    Die Schärfe einer Curry Gewürzmischung wird durch den Anteil an Chili, Senfmehl und Pfeffer bestimmt. Je höher der Anteil dieser Gewürze in der Zutatenliste steht, um so schärfer ist dieser Curry.
    Kaufen Sie nie ein überscharfes Currypulver. Wenn der Anteil an Chili und Pfeffer zu hoch ist, leidet die Harmonie mit den anderen Gewürzzutaten. Besonders billiges Currypulver wird mit Chili aufgemotzt. Nachschärfen können Sie immer noch.

    Wie würze ich mit Curry?

    Um die volle Geschmacksvielfalt einer Currymischung zu erleben wird Currypulver in einem Eintopf mitgekocht oder in der Pfanne/ im Wok mit Öl oder Wasser leicht erhitzt bevor die weiteren Zutaten hinzu gegeben werden.
    Unsere Currymischungen sind charakterlich sehr unterschiedlich im Aroma, deshalb empfehlen wir, für Liebhaber der authentischen Indischen Küche, unsere Sorten Curry Madras und Curry Englisch.
    Alle Currypulver sind zum nachwürzen nicht geeignet.

    Welche Gerichte mit Curry würzen?

    Alle Eintöpfe > Currys: Auch klassische deutsche Eintöpfe.
    Helles Fleisch, Fisch, Tofu, Seitan, Eierspeisen, Gemüsepfannen,
    Currysaucen, Chutneys, Hülsenfruchtgerichten, Currywurst, Suppen, und Gemüsegerichte.
    Mit Currypulver ersetzen Sie auch die klassische deutsche Fertigbrühe.
    Currypulver ist ein Grundgewürz weltweit in allen Küchen. Besonders in der asiatischen Küche sind verschiedene Currysorten die Basis des Geschmacks.

    Wie viele Curry Sorten gibt es?

    Unzählige Currypulver Mischungen werden weltweit angeboten. Da der Begriff Curry von den Briten in der Kolonialzeit in Indien kreiert wurde, sind Currypulver der indischen Küche zu zuordnen.
    Von hier aus hat sich der Begriff Curry weltweit verbreitet.
    Häufig werden indische Gewürze auch mit der Endung …Masala bezeichnet.

    Was ist Curry Madras?

    Der typische indische Curry Madras ist eine Gewürzmischung aus mehreren Gewürzen die in der indischen Küche weit verbreitet sind: Koriandersamen, Kurkuma, Senfmehl, Chilis, Cumin, Bockshornklee, Fenchel.
    Ein indischer Curry Typ Madras zeichnet sich durch die Kopfnote Cumin und Koriandersamen aus.
    Kaufen Sie Curry Madras nie überscharf! Wenn Chili in der Zutatenliste unter den ersten drei Zutaten erscheint, wird der Curry sehr scharf! Nachschärfen können sie immer noch!
    Die südindische Stadt Chennai wurde früher Madras genannt.

    Welche typischen Gewürze werden in Curry englisch gemischt?

    Ein typisches englisches Currypulver zeichnet sich durch ein volles, warmes und vielschichtiges Aroma aus. Häufig hat dieser Curry auch eine etwas pikantere Note.
    Diese Gewürze sind prägend für einen Curry englisch:
    Kurkuma, Koriander, Ingwer, Kümmel, Bockshornkleesamen, Chilis, Nelken, Piment, Muskatnuss und Kardamom
    Ein Currypulver Typ englisch zeichnet sich durch die Kopfnote Bockshornklee und Kurkuma aus.

    Was ist Curry grün?

    Häufig werden noch Kräuter zu den typischen Gewürzen eines Currypulver gemischt und dann Curry grün genannt.
    Ein Beispiel finden Sie hier.
    In einigen grünen Currymischungen wird Spinatpulver als grünes Färbemittel hinzu gefügt.
    Das klassische grüne Currygewürz ist Schabzigerklee oder Curryblätter.

    Warum Currypaste oder Chutney selber machen?

    Fertige Currypasten sind häufig zusätzlich mit Zucker, Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern und Bindemitteln versehen.
    Unser Favorit ist Currypaste mit Butter oder Ghee selber zu mischen. In Indien ist dieses die traditionelle Zubereitungsform um typisch indische Gewürze geschmacklich aufzuschließen. In Indien war früher der Kühlschrank im Haushalt ein Luxusgut.

    Wie Currypaste selber machen?

    Die indische Grundlage ist immer Ghee, auf deutsch Butterschmalz, zur Zubereitung eigener Currypasten. Diese Pasten, oder italienisch Pesto, sind auch ohne Kühlung länger haltbar.
    Das beste Geschmackserlebnis Ihrer Currypaste oder Masalapaste erreichen Sie mit Butter:
    Etwa 100g Butter mit einem Teelöffel Curry Ihrer Wahl oder Yellow Masala mischen.
    Diese selber gemachte Currypaste mit frischen Zutaten, kurz vor dem Verwenden, mit Zwiebeln oder Schalotten und einer Prise Salz weiter verarbeiten.
    Beliebt ist auch eine fruchtige Note mit Mango, Banane oder Ananas zu erzeugen.
    Eine Note zu Lemon oder Zitrone: Reiben Sie etwas Zitronen- oder Limonenschale ein.
    Eine weitere, in Asien, beliebte Methode: Geben Sie eine Prise frisch zermörserten Timutpfeffer hinzu.

    Wie ein Chutney selber machen?

    Unser bestes Rezept für Ihr Chutney ist ganz einfach:
    Grundlage für Ihr Chutney: 1 Esslöffel Gewürz, 1 Teelöffel Wasser und 1 Teelöffel Öl mischen, fertig! Kurz vor dem Verwenden mit frischen oder getrockneten Ananas, Mango oder Bananen nach belieben anreichern. Eine Prise Salz und Zitronensaft nicht vergessen!

    Curryketchup selber machen, wie geht das?

    Industriell hergestellter Ketchup ist häufig mit viel Zucker und anderen Süßungsmitteln, Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern und Bindemitteln hergestellt.
    Wie sie eine Currypaste selber herstellen haben wir oben beschrieben.
    Diese Zutaten benötigen Sie für Ihren Ketchup:
    500 ml passierte Tomaten aus dem Supermarkt.
    2 große pürierte Gemüsezwiebeln, 80g Rohrohrzucker, 1 Esslöffel Salz, 2 Esslöffel Speiseöl, 80 ml Rotweinessig.
    Einen Teelöffel Knoblauch fein gemahlen, zwei Teelöffel Zitronensaft, ein bis zwei gestrichene Esslöffel Curry Madras.
    Mit diesen Zutaten erzeugen Sie einen milden, vollmundigen Curryketchup, der auch Kindern besonders gut schmeckt.
    Zur schärferen Variante geben Sie einen Teelöffel schwarzen gemahlenen Pfeffer oder mittelscharfen Chili hinzu.
    Alle Zutaten in einen Topf geben und dünsten Sie etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze mit durchrühren an.
    Dieser Ketchup hält sich gekühlt etwa vier bis sechs Wochen.

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    • Wie Fisch würzen und weitere Meeresfrüchte

      Wie Fisch würzen und weitere Meeresfrüchte

      Wie Fisch würzen Gewürze zu Meeresfrüchten Tipps und Tricks 👍

      Fisch und andere Meeresfrüchte sind eine leckere und gesunde Mahlzeit, die für jeden Geschmack etwas bietet. Ob Sie sich, zum Beispiel für Forelle, Lachs, Scholle entscheiden ist wichtig Ihren Fisch richtig zu würzen. Mit den richtigen Gewürzen können Sie Ihr Gericht auf ein neues Level heben. Hier sind einige Tipps und Tricks, wie Sie das Beste aus Ihrem Fisch herausholen können.

      Wir führen 45 Gewürze für Ihre Fischgerichte. Wie Fisch würzen? Lassen Sie sich von uns zu Fischgewürzen beraten.

      Welche Gewürze für Fisch?

      Es gibt eine Vielzahl von Gewürzen und Kräutern, die gut zu verschiedenen Arten von Fisch passen. Um das Beste aus Ihrem Fischgericht herauszuholen, sollten Sie die jeweils besten Gewürze für den jeweiligen Fisch kennen.
      Für Weißfische wie Dorsch oder Seelachs empfehlen wir mildere Aromen:
      Dill, Petersilie, Lorbeer, Salbei und ganz sparsam Senfkörner sind hier die Favoriten.
      Mit diesen Gewürzen erhalten Sie einen subtilen Geschmack ohne den natürlichen Geschmack des Fisches zu überdecken. Kombinieren Sie diese milderen Aromen mit Knoblauch und Zitrone, um den Geschmack noch mehr hervorzuheben.
      In Japan wird Fisch auch mit ein wenig Glutamat verfeinert. Das spart Salz und hebt auf natürliche Weise den Eigengeschmack des Fisch.
      Für Fische mit stärkeren Aromen wie Lachs oder Makrele empfehlen sich stärkere Aromen wie Thymian, Rosmarin und Wacholderbeeren. Diese Kräuter haben starke Aromen, die dem stark geschmackvollen Fisch gut stehen. Kombinieren Sie diese stärkeren Kräuter mit Knoblauch und Zitrone für ein noch intensiver schmeckendes Gericht.

      Welche Gewürze für Einlege-, Räucherfisch oder Muscheln?

      Senfsaat, Dill, Zwiebeln, Koriandersamen, Wacholderbeeren, Pimentkörner, Ingwerwurzel, Nelken ganz, schwarze Pfefferkörner.
      Diese Kombination ist das vortreffliche und vielseitige Einlegegewürz auch für Muscheln, Zwiebelsuppe,

      Wie finden Sie die perfekte Gewürz-Kombination für Fisch?

      Es ist nicht immer leicht die perfekte Würzkombination für Ihr Fischgericht zu finden und es ist normal dass es beim Experimentieren etwas Zeit braucht bis man das perfekte Ergebnis hat. Zunächst sollten Sie einen Blick in Ihren Vorratsschrank werfen und schauen was Sie haben – es ist nicht notwendig jedes Mal  neue Gewürze zu kaufen!
      Eine gute Möglichkeit die perfekte Kombination zu finden ist das Ausprobieren verschiedener Kräuter und Gewürze miteinander. Probieren Sie verschiedene Kombination aus und schmecken Sie jede ab – so erhalten Sie am Ende das bestmögliche Ergebnis!
      Wir stellen Ihnen in folgender Kategorie unsere Fischgewürz vor, die mit der mitteleuropäischen & skandinavischen Fischzubereitung harmonieren. das ideale Fischgewürz in der asiatischen Küche ist unser Yellow Masala.

    • Was ist fermentierter Pfeffer?

      Was ist fermentierter Pfeffer?

      Schwarzer Pfeffer Piper nigrum ist immer fermentierter Pfeffer!

      Was ist Fermentierter Pfeffer?

      Schwarzer Pfeffer wird im halbreifen Zustand geerntet. Die Schale der ursprünglich grünen Pfefferkörner werden durch die langsame und kontrollierte Trocknung schwarz.
      Das nennt man fermentierten Pfeffer.

      Was ist das besondere an fermentiertem Pfeffer?

      Einige Gewürzhändler bieten mit Salz fermentierten Pfeffer an und bezeichnen diesen als Kaviar der Pfeffersorten.
      In diesen, mit Salz, fermentierten Pfefferkörnern beträgt der Salzanteil etwa 50%!
      Die Geschmackswahrnehmung dieses mit Salz behandeltem Pfeffer beruht auf dem hohen Salzanteil.
      Ein hoher Anteil Salz ist eine billige Zutat in Gewürzen.

      Fazit zu mit Salz fermentiertem Pfeffer:

      Unsere Tests und Selbstversuche mit Salz fermentierter Pfeffer waren nicht zielführend.

      Ein guter schwarzen Pfeffer aus aktuellen Ernten muss nicht mit Salz fermentiert werden! Die feinen Aromen werden durch Salz verdeckt.

    • Curry Goa

      Curry Goa

      Kundenfrage zu Curry

      Curry Goa ist keine fest definierte Gewürzmischung. Allerdings scheint Curry Goa eine sehr scharfe Mischung mit einer Note zu Pfeffer schwarz zu sein. Wenn wir die Mischung mit verschieden „Curry Goa“ vergleichen, entspricht das in etwa unserem Curry englisch mit einer stärkeren Note zu Pfeffer schwarz.

      Falls sie eine Lemon – Note bevorzugen, verwenden Sie unser Yellow Masala:

      Curry Englisch kräftig & scharf
      Yellow Masala Zitronencurry Umami

      Ich empfehle Ihnen die Gerichte, die Sie mit „Curry Goa“ würzen, mit etwas Pfeffer schwarz nach zu schärfen. Einige Curry Goa sind stark mit Füllmitteln wie Erbsenmehl, Reismehl gestreckt.

    • Bitterstoffe für Feinschmecker

      Bitterstoffe:
      Verbindungen mit stark bitterem Geschmack, welche außer der durch den Geschmack verursachten, reflektorisch ausgelösten Steigerung der Sekretion der Verdauungsdrüsen in für diesen Zweck ausreichenden Dosen keine weiteren pharmakologischen Wirkungen aufweisen. In sehr vielen Pflanzenfamilien vorkommend und nach chemischer Struktur uneinheitlich, häufig jedoch mit Lacton- oder -CO-CH=CH-Gruppierungen. Besonders bedeutungsvoll sind die Bitterstoffe mit Seco-Iridoidstruktur, die sich bevorzugt bei Pflanzen der Familien Gentianaceae und Menyanthaceae finden, mit Sesquiterpengrundstruktur, vor allem bei Arten der Familie Asteraceae verbreitet, mit Diterpengrundstruktur (Lamiaceae) sowie mit Nortriterpenstruktur (Quassinoide der Simaroubaceen, Limonoide der Rutaceen und Cucurbitacine der Cucurbitaceen).
      Als quantitatives Maß für die Bitterwirkung eines Stoffes oder einer Droge dient der Bitterwert. © Thomas Schöpke thomas@schoepke.de

      Bitterstoffe in der Ernährung: Gelobt sei, was bitter schmeckt!

      Die Fit- und Light-Welle hat die Bitterstoffe als Appetitanreger und Verdauungshelfer weitgehend verdrängt, bedauert Heinz Knieriemen in seinem Beitrag über die magenfreundlichen Bestandteile der Pflanzen. „Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund“, sagt der Volksmund. Mag der Bitterstoff in seiner reinen Form Abwehr hervorrufen – er gehört immer zur Vollendung einer Geschmackskomposition dazu. Die verdauungsfördernde, aufheiternde, anregende Wirkung der Bitterstoffe tritt nur ein, wenn sie die Mundhöhle sensibilisieren, also die Geschmacksrezeptoren passieren.
      Die Wirkung der Bitterstoffe beruht auf einer von den Sinnesorganen der Mundhöhle ausgehenden Erregung der Magensaftsekretion. Sie aktivieren die Bauchspeicheldrüse und die Gallensaftförderung, was letztlich Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel und damit auch die Psyche, das allgemeine Wohlbefinden hat.
      Bei den Bitterstoffen spielen Art und Zeitpunkt der Einnahme sowie die Dosis eine Rolle. Die Erfahrung hat gezeigt, dass kleine Gaben die Verdauung begünstigen, wogegen grössere Dosen bestimmter Pflanzen, z.B. Beifuss oder Wermut, eher das Gegenteil bewirken, vor allem wenn sie nach dem Essen eingenommen werden. Die Internationalisierung von Ernährungsgewohnheiten, losgelöst von Kultur, Rhythmus und Jahreszeit, hat zu einer wachsenden Fehl- und Mangelernährung und zu einer verbreiteten Unsicherheit im Umgang mit Lebensmitteln und Kräutern geführt. Die Fit- und Light-Welle hat die Bitterstoffe als Appetitanreger und Verdauungshelfer weitgehend verdrängt.
      Die Natur bietet uns jedoch eine große Zahl von Pflanzen mit einem unterschiedlichen Gehalt an Bitterstoffen. Denken wir nur an die Gattung Cichorium, die Wegwarten also, zu denen der Chicorée, der Cicorino, Endivien, aber auch der Catalonga gehört. Doch auch die bei uns heimischen Wildpflanzen, wie etwa die Rosengewächse, tragen den bitteren Geschmack weiter, fördern die Fettverdauung und machen Essen zu einem sinnlichen Erlebnis.

      Jetzt zum sinnlichen Erlebnis: Bitterstoffe in Gewürzen:

      • Kurkuma, Pfeffer, Bohnenkraut, Thymian, Piment, Muskat, Paprika, Oregano, Zimtstangen Lorbeerblätter, Koriander, Beifusskraut, Bockshornklee, Galgant ( wilder Ingwer), Hier kommt es natürlich auf die richtige Komposition der Zutaten an um ein sinnliches Erlebnis zu kreieren.
      • Bei Gemüse und Obst ist möglichst auf regionale Produkte in Bezug zur Jahreszeit zu achten.  Auf den Wochenmärkten finden sie immer regionales Gemüse.
      • In der Winter-Frühjahr-Ernährung sind heimische Wurzel- und Kohlsorten , gut gewürzt als Eintopf, erste Wahl!
      • Klassische Heilkräuter mit Bitterstoffen: Löwenzahn, Artischockenkraut, Wermutkraut, Java-Gelbwurz, Mariendistel, Ehrenpreiskraut, Tausendgüldenkraut, etc.

      Ein guter Curry darf in keiner Küche fehlen!

      Curry Englisch kräftig & scharf

      Kurkuma


       

    • Kundenfrage: Übergewicht, antriebslos?

      Diese Fragen haben wir häufig: Stoffwechsel, Schlafprobleme, etc.

      Guten Tag Herr Niggemeier,
      Ihre Kontaktdaten habe ich von Herrn …. bekommen.
      Er erzählte mir, dass Sie ihm so gut geholfen haben mit Naturprodukten, die den Stoffwechsel unterstützen.
      Vielleicht haben Sie auch etwas für mich. Ich bin 49 Jahre alt und fühle mich seit einiger Zeit nicht wohl.
      Ich schlafe eher schlecht, wache in der Nacht auf und finde nicht mehr in den Schlaf. Tagsüber bin ich müde, antriebslos, nervös und oft schlecht gelaunt und fast depressiv.
      Die Knochen und Muskeln schmerzen. Nach zahlreichen Diäten seit jungen Jahren ist mein Gewicht leider stark angestiegen.
      Seit Jahren habe ich eine starke Pollenallergie (Frühblüher), Die ich mit Cortison behandeln muss. Meine Blutwerte inklusive Schilddrüse, Eisen, Vitamin D und auch die Hormone habe ich prüfen lassen. Alles ist soweit ok, auch noch keine Wechseljahre. Der Cholesterinwert ist erhöht.
      Können Sie mir helfen? Ich würde mich freuen.
      Herzliche Grüße,
      Sehr geehrte Frau ….
      danke für Ihre Anfrage.
      Es scheint eine Stoffwechselstörung mit Schwerpunkt Leber-Galle vorzuliegen.

      • Dieses muss aber von Ihrem Hausarzt begleitet behandelt werden. Wichtig ist auch, dass Sie regelmäßig Ihren Hausarzt konsultieren und auch alle Medikamente und Nahrungsergänzungen, die Sie einnehmen, mit Ihrem Arzt durchsprechen.

      Wichtig ist meines Erachtens eine Ernährungsumstellung zur Vollwerternährung.

      Weiterhin, gerade bei Allergien, Sauna! Bei Pollenallergie Dampfsauna.
      Anschließend: Lymphdrainage.
      Möglichst 1-mal in der Woche!
      Die Nase und den Rachenraum mit einer leichten lauwarmen Wasser-Salzlösung spülen. Abends vor dem Schlafen, nach dem Zähneputzen. Morgens direkt nach dem Aufstehen. Bei Bedarf, bei starkem Pollenflug, öfter anwenden.
      Untersuchung: Schnarchen?
      Aus unserem Sortiment: Mit Curry würzen!

    • Sind Fertigsuppen ungesund? Palmöl

      Sind Fertigsuppen ungesund? Palmöl

      Sind Fertigsuppen ungesund?

      Grundsätzlich nein. Die Nährstoffdichte bezüglich einer vollwertigen Ernährung ist zweifelhaft.

      • Immer wieder versuchen Hersteller von Tütensuppen und Würzextrakten, besonders auch die „Gesundheits- & Bio-Lebensmittelindustrie“ mit „Clean-Label“ Ihre Zutatenliste aufzupeppen!
      • Was ist Clean-Label?
      • Bei Verarbeiteten Fertiglebensmitteln werden gerne die Schlagworte wie (Auszug eines Etikettes Biosuppe von….):
      • Vegan, Glutenfrei, Laktosefrei, Ballaststoffreich, Frei von Fleischextrakten, Ohne tierische Purine, Frei von gehärteten Fetten, Ohne Gentechnik, ohne Farb- und Konservierungsstoffe, Frei von künstlichen und naturidentischen Aromastoffen, Bio, besonders verträglich ausgelobt.
      • Was sagen diese Werbeaussagen dem Verbraucher:
      • Hier will uns der Produzent verarschen!
      • Vegan, Frei von Fleischextrakten, ohne tierische Purine ist die Verdreifachung einer Aussage!
      • Was will uns der Hersteller damit sagen:
      • Wir produzieren mit gen-technisch veränderten Mikroorganismen auf Melasse Basis Hefeextrakt. Das gilt auch für Bio Brühen!
      • Dieser wird mit Gewürz- und Würzextrakten, viel Fett, Stabilisatoren und nicht deklarations-pflichtigen Lebensmittelhilfsstoffen aufgepeppt.
      • Glutenfrei: Ist nur bei Zöliakie (unter 1% der Bevölkerung) relevant.
      • Laktosefrei: Laktose-Intoleranz ist eine beliebte Diagnose bei diffusen Darmbeschwerden, die nicht auf eine „messbare Erkrankung“ zurückzuführen sind. Laktose-Intoleranz kann aber bei Menschen, die nie Milchprodukte zu sich nehmen, zu messbaren Erkrankungen führen.
      • Ohne Gentechnik: Ist absoluter Quatsch! Alle Hefeextrakte, auch in bio, werden großindustriell mit gentechnisch optimierten Mikroorganismen hergestellt.
      • Das ist auf meine Nachfrage bei Greenpeace aber nicht schlimm.
      • Ungesund sind diese Produkte, auch wenn Diesen Glutamat zugesetzt wurde, übrigens nicht!
      • Unser Fertigsuppe Tellofix ist ein Klassiker.
      • Wenn auf den Verpackungen „ohne Glutamat“ ausgelobt wird, entspricht das nicht den gesetzlichen Vorschriften und ist Verbrauchertäuschung. Ausgelobt werden darf nur „ohne zugesetztes Glutamat“.
      • Von der Nährstoffdichte bezüglich der Vollwertigkeit sind Fertigsuppen allerdings zweifelhaft.

      Politische Diskussion Palmfett:

      Palmöl wird schon länger als 2.000 Jahre in der Küche und zur Kosmetikherstellung genutzt. Palmöl hat in der Küchentechnik viele Vorteile. Die Naturkosmetikhersteller, auch Bio – zertifizierte, verwenden Palmöl wegen der positiven Eigenschaften. Teilweise ist es unersetzbar.

      Die politische Diskussion geht um Anwendungen von Palmfett in der Industrie und Verwendung als Zusatz in Biotreibstoffen für unsere Mobilität. Hier wird das Argument der nachwachsenden Rohstoffe zur CO 2 – neutralen Energieerzeugung benutzt. Dieses Argument habe ich schon immer in Zweifel gezogen, weil der gesamte ökologische Fußabdruck nicht berücksichtigt wird.

      Fazit zu sind Fertigsuppen ungesund

      Fertigsuppen sind als Grundnahrungsmittel ungeignet.

      Fazit zu Palmfett:

      • In der Lebensmittelproduktion und in kosmetischen- und arzneilichen Produkten ist Palmöl nicht zu ersetzen.
      • Zur Energieerzeugung sind nur minderwertige Qualitäten sinnvoll. Diese fallen bei der Produktion immer an und müssen weiter verarbeitet werden.
      • Wir sind über 8 Milliarden Menschen an Bord. Diese müssen mit hochwertigen Lebensmittel versorgt werden.
      • Die politische Diskussion zu Palmöl in Deutschland dient unserer pharisäische Einstellung.
    • Gewürzmischungen: Gesetzliche Definition und Erklärungen

      Bei uns: Qualität “Tages-frisch”

      Frische ist auch bei getrockneten Kräutern und Gewürzen das entscheidende Kauf-Kriterium: Wir können durch unsere langjährige Erfahrung auf eine grosse Anzahl eigener, erprobter Mischungen zurückgreifen.

      Frische Ware aus den aktuellen Ernten in der besten, verfügbaren Qualität! Wenn verfügbar, verarbeiten wir Keim-reduzierte Ware! Die Rohwaren sind nach international anerkannten Standards zertifiziert.

      Unsere Gewürze & Tees werden frisch gepackt und bleiben nur ca. 2 bis 8 Wochen in den Tüten

      Wir mischen und mahlen unsere Gewürzmischungen selbst:

       Frische Ware aus den aktuellen Ernten in der besten, verfügbaren Qualität! Wenn verfügbar, verarbeiten wir Keim-reduzierte Ware! Die Rohwaren sind nach international anerkannten Standards zertifiziert.

      • Gewürzsalze bestehen aus mindestens 15% Gewürzen und mehr als 40% Salz.
      • Gewürzzubereitungen bestehen aus ein oder mehreren Gewürzen und anderen Geschmack gebenden Zutaten.
      • Gewürzmischungen bestehen ausschliesslich aus Gewürzen
      • Würzen sind u.a. trockene Erzeugnisse die den Geschmack von Suppen, Fleischbrühen usw beeinflussen: Hefebrühe, Brühe, Würze. Diese „Gewürze“ sind keine Gewürze! Es schmeckt alles häufig nach Fertiggericht und Kantine! Sparsam, z. B. bei Suppen und Eintöpfen eingesetzt, wird eine „Geschmacksabrundung“ erreicht.

      Besser ist es in diesen Fällen mit reinem Glutamat abschmecken! Sie sparen dabei auch noch Salz ein und der Eigengeschmack der Speisen bleibt besser erhalten.
      Gewürzmischungen finden Sie hier!